Drei Fragen an Katarzyna Emerich

Sie haben vor rund zwei Jahren die Leitung der Schulzahnklinik übernommen. Was gab den Ausschlag, diese Stelle anzunehmen?

In meiner Tätigkeit an der Universität Danzig standen die Ausbildung der Studierenden und die wissenschaftliche Forschung im Zentrum. Dabei beschäftigte ich mich auch mit der Mundgesundheit von Kindern und Jugendlichen und mit der Frage, wie diese verbessert werden kann. Bei meiner jetzigen Arbeit kann ich alles, was ich erforscht habe, in der Praxis überprüfen und verbessern. Zudem hat es mir stets Freude gemacht, mit Kindern zu arbeiten. Es ist meine Berufung, den Jüngsten zu helfen, die eine Behandlung brauchen.

Ab Januar 2023 heisst die Schulzahnklinik «Zahnklinik für Kinder und Jugendliche» und sie gehört neu zur Stadt Uster. Welche Überlegung steckt hinter dem Namenswechsel?   

Der neue Name beschreibt, was wir anbieten. Meine universitäre Arbeit zeigte mir, dass die Betreuung von Kindern bei der Geburt beginnen muss. Auf diese Weise können wir den meisten Mundproblemen vorbeugen, die bei Kindern und Jugendlichen auftreten können. Etwa 14 Prozent der Kinder in der Schweiz müssen wegen Karies fortlaufend behandelt werden. Wenn wir mit der Vorsorge bereits bei Zweijährigen beginnen, können wir den Eltern zeigen, wie sie ihr Kind vor Karies schützen können.

Was ist für Sie das Wichtigste bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen?

Gelingt es mir, das Vertrauen eines Kindes zu gewinnen, verwandelt sich selbst der trübste Tag in einen hellen. Natürlich gibt es auch schwierige Behandlungen, aber die Entscheidungen, die wir treffen, orientieren sich immer am Wohl des Kindes. Um eine gute Kinderzahnärztin zu sein, muss man Kinder lieben und sich mit ihnen anfreunden, dann kommen sie viel lieber zu uns in die Klinik.